Expert*innentreffen Mai 2019

Papst Franziskus forderte im Rahmen der Jugendsynode 2018 die ganze Kirche auf, sich zu überlegen, was konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in unserem Umfeld sein können.

Am Freitag, den 17. Mai 2019, lud Bischof Hermann Glettler deshalb zum Gipfeltreffen von Expert*innen der Jugendpastoral ins Bildungshaus St. Michael ein.
Eingeladen waren Personen, die sich in der Jugendarbeit in unserer Diözese engagieren. Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus allen Ebenen, aus der pfarrlichen, dekanatlichen, diözesanen und verbandlichen Jugendarbeit folgten der persönlichen Einladung. 

Einen Nachmittag lang überlegten die knapp 40 anwesenden Expert*innen, welche weiteren Schritte für die Jugendarbeit folgen könnten. Die Teilnehmer*innen nutzten außerdem die Gelegenheit, sich intensiv auszutauschen und zu vernetzen.

Um am Thema dran zu bleiben, wurde von Bischof Hermann Glettler ein weiterer Schritt für ein synodales Treffen gesetzt. Am 25. Jänner 2020 lädt er zu einem weiteren Treffen von Expert*innen der Jugendpastoral ein.

Jugendsynode einfach erklärt

Was genau ist eine Synode und woher kommt der Begriff?


Eva und die Jugendsynode

Eva Wimmer war für dich live dabei und berichtete vor Ort von der Jugendsynode


Nachsynodales Dokument zur Jugendsynode

Am 02.04.2019 wurde in Rom das nachsynodale Dokument Cristus vivit zur Jugendsynode von Papst Franziskus vorgestellt. Zahlreiche kirchliche Vertreter kamen zusammen, um verschiedene Themenbereiche, welche Jugendliche auf der ganzen Welt betreffen, zu diskutieren.

Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft, sondern die Gegenwart… 

Papst Franziskus betont immer wieder, wie wichtig die Jugendlichen für die Kirche sind. Für ihn ist die Methode des Zuhörens der Schlüssel für einen gemeinsamen Weg von Kirche und Jugendlichen. „Wir müssen mehr Räume schaffen, wo die Stimme der jungen Menschen ertönt.“ (Nr. 38) Junge Menschen, die zusammen die Kirche gestalten, können sie formen und die Gemeinschaft bereichern.

Offene Türen für Jugendliche 

Papst Franziskus möchte eine Kirche mit offenen Türen, wo junge Menschen ihren Platz finden können. Die Katholische Jugend möchte ebenfalls für Jugendliche da sein und mit ihnen die christlichen Werte leben und wichtige Lebensabschnitte zusammen mit ihnen gestalten.

Viele Fragen, wenige Antworten… 

Papst Franziskus schneidet in dem nachsynodalen Dokument noch einmal wichtige und brisante Themen an. Jedoch bleiben diese oft unbeantwortet. Frauen sollten mehr integriert werden, der Weg zu dieser Integration wird jedoch nicht genau beschrieben. Es werden wenig konkrete Veränderungen vorgeschlagen.

Ihr werdet gebraucht… 

Der Papst betont immer wieder, wie wichtig der dynamische Geist der Jugendlichen für eine lebendige Kirche ist. Er begegnet den Jugendlichen auf Augenhöhe und bittet sie um Geduld. „Die Kirche bedarf eures Schwungs, eurer Intuitionen, eures Glaubens. Wir brauchen das! Und wenn ihr dort ankommt, wo wir noch nicht angekommen sind, habt bitte die Geduld, auf uns zu warten.“ (Nr. 299) Es wird sich im Laufe der Zeit herausstellen, wie die Kirche mit der modernen Welt umgehen wird und wie lange die Jugendlichen darauf warten.

Jugendsynode 2018

Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung

Im Oktober 2018 fand in Rom die sogenannte Jugendsynode statt. Dabei versammelte Papst Franziskus Bischöfe aus aller Welt in Rom, um über Jugendliche, die Herausforderungen, vor denen sie stehen, und wie man sie zu einem Leben in Fülle begleiten kann, zu beraten.

Als Katholische Jugend Österreich finden wir das natürlich extrem spannend und genial! Deswegen haben wir auch versucht uns einzubringen, den österreichischen Jugendbischof Stephan Turnovszky zu unterstützen und die Jugendsynode in Österreich zum Thema zu machen und davon zu berichten.

Dafür waren Eva Wimmer und Matthias Zauner auch während der gesamten Bischofssynode in Rom. Sie haben sich dort mit Synodenteilnehmer_innen getroffen, Austauschtreffen zwischen Jugendlichen und Bischöfen organisiert, für verschiedene Medien berichtet und in Videos aus Rom berichtet.

Das Ergebnis der Synode, das Abschlussdokument, ist mittlerweile auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Jetzt warten wir gespannt darauf, ob und wann Papst Franziskus ein apostolisches Lehrschreiben folgen lässt.

Die Jugendsynode ist damit aber noch nicht abgeschlossen! Papst Franziskus fordert die ganze Kirche auf und auch uns auf, sich zu überlegen, was konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in unserem Umfeld sein können. Dazu wird es auch eine nachsynodale Versammlung von Jugendlichen im Juni 2019 in Rom geben. Es bleibt also spannend.

Das Abschlussdokument findest du in der Downloadbox. Hier findest du neben dem Dokument auch noch weitere wissenswerte Infos rund um die Synode.