Firmung in der Mitte

Neues Firmkonzept ist in Pilotphase gestartet.

Die Firmpastoral ist eine der meistbearbeiteten Felder der Pastoral, und das aus verschiedenen Gründen. Die Firmung ist für viele Pfarren zur "letzten Chance" geworden, junge Menschen zu erreichen. Die Unzufriedenheit mit der Situation wächst, neue Ideen gibt es viele. Eine wiederkehrende Frage ist die der Nachhaltigkeit. Einerseits mit Blick auf die Gemeinschaft: "Wie kann das Sakrament der Firmung über die Feier des Sakramentes hinaus eine wachsende Verbundenheit mit der kirchlichen Gesellschaft bewirken?" Andererseits mit Blick auf die Ressourcen: "Wie kann trotz Rückgangs von Haupt- und Ehrenamtlichen qualitätvolle Arbeit geleistet werden, wo gibt es Möglichkeiten zur Bündelung?".

Im Zuge eines Expert*innentreffens für Jugendpastoral im Jänner 2024 hat Bischof Hermann einen konkreten Auftrag an die Katholische Jugend erteilt: Es soll ein Firmkonzept ausgearbeitet und umgesetzt werden, das die Firmung in die Mitte der Begleitung stellt. Dieses soll die Bedeutung der Firmung im Leben junger Menschen hervorheben, indem die Spendung des Sakraments als Startpunkt bzw. Meilenstein der Jugendpastoral vor Ort realisiert wird.

"Mir ist es wichtig, Jugendliche in ihrem Lebens- und Glaubensweg ernst zu nehmen und sie nicht nur durch die Firmung zu schleußen. Ich bitte darum, dass wir auch nach dem schönen Ereignis der Firmung eine Begleitung anbieten, wo die Jugendlichen relativ niederschwellig den Schatz des christlichen Glaubens für sich persönlich entdecken und vertiefen können", so Bischof Hermann. P. Peter Rinderer SDB, diözesaner Jungschar- und Jugendseelsorger, teilt diese Meinung: "Die Firmung ist ein wichtiger Meilenstein im Glaubensleben. Ich wünsche mir, dass junge Menschen die Kraft des Sakraments erleben und danach wertvolle Begleitung erfahren".

Nach der Erarbeitungsphase liegt das Konzept "Firmung in der Mitte. Von der Vorbereitung zur Begleitung" vor und befindet sich nun in der Pilotphase. Der Seelsorgeraum Absam-Absam-Eichat-Thaur beteiligt sich mit allen drei Pfarren daran. Silke Rymkuß, Fachreferentin für Firmung, weiß um die Wichtigkeit der breiten Beteiligung und freut sich deshalb besonders: "Im Sakrament der Firmung bekommen wir ein Geschenk, das uns unser ganzes Leben begleiten wird: Die Kraft des Heiligen Geistes mit all ihren Facetten, die es braucht, um die eigene Berufung im Leben zu finden und zu entfalten. Um junge Menschen dies erleben zu lassen, braucht es die ganze Pfarrgemeinde in der Begleitung. Dann sehen, erleben und spüren die Jugendlichen und Menschen der Pfarre, was Firmung bedeutet. Dann steht die Firmung in der Mitte."

Weitere Berichte zum Thema folgen.
Wenn du Fragen zu "Firmung in der Mitte" hast, wende dich gerne an Silke Rymkuß

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