Tag der Arbeitslosen 2024
Der Übergang von Schule zu Beruf ist nach wie vor mit zahlreichen Hürden verbunden, der oftmals in Arbeitslosigkeit mündet. Um die damit verbundenen Herausforderungen und Hoffnungen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen, wurde am europaweiten Tag der Arbeitslosen abermals eine Kundgebung in der Innsbruck Innenstadt durchgeführt.
Neben Wortmeldungen von Vertreter*innen aus Kirche, Politik und Wirtschaft, wurden Texte präsentiert, die betroffene Jugendliche und junge Erwachsene erstellt haben. Entstanden sind diese in einem theaterpädagogischen Workshop mit Ramona Frauenrath, in dem das Thema Jugendarbeitslosigkeit beleuchtet wurde. Gemeinsam wurde erörtert, was die Arbeitslosigkeit für Betroffene bedeutet, welche Gefühle dadurch ausgelöst werden und was sich in der Selbstwahrnehmung verändern würde, wenn man eine Arbeit hätte. Die entstandenen Texte machen Stigmatisierung, Hürden und Sehnsüchte sichtbar.
Bildergalerie 2024
Tag der Arbeitslosen 2023
Unsere Gesellschaft durchläuft derzeit multiple Krisen und junge Menschen sind im Besonderen davon betroffen - unter anderem, weil ihnen dadurch der Berufseinstieg erschwert wird. Betroffene Jugendliche und junge Erwachsene haben das Thema Jugendarbeitslosigkeit im Rahmen eines Graphic Recording-Workshops mit Nicolas Bleck beleuchtet. Gemeinsam wurden ihre Erfahrungen, Hürden und Ressourcen beim Berufseinstieg diskutiert und in Bilder übersetzt. Dabei entstand ein drei Meter langes Banner, das die Jugendlichen mit eigenen Sketch Notes befüllten.
Bei der Protestaktion am 28. April 2023 wurde das Banner (siehe Downloads) präsentiert. Vertreter*innen aus Kirche, Politik und Wirtschaft haben an der Präsentation teilgenommen, um die Herausforderungen und Hoffnungen von betroffenen jungen Menschen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Das Begleitheft mit Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema (Jugend)arbeitslosigkeit findest du in den Downloads.
Bildergalerie 2023
Downloads 2023
Tag der Arbeitslosen 2022
Betroffene Jugendliche und junge Erwachsene haben sich der Herausforderung gestellt und eine Escape Box konstruiert, die Hürden und Stolpersteine im Übergang von Schule zur Arbeitswelt aufzeigt. Um Vertreter*innen aus Politik, Kirche und Wirtschaft auf diese aufmerksam zu machen, haben wir zu einem Probespiel eingeladen, das im Vorfeld des Aktionstages stattgefunden hat. Weil man Herausforderungen am besten gemeinsam angeht, versuchten unsere Gäste gemeinsam mit betroffenen Jugendlichen, die Escape Box zu lösen.
Die geglückten Lösungsversuche und Erfahrungen aus den Treffen wurden am Aktionstag, den 30. April 2022, um „5 vor 12“ in der Maria-Theresien-Straße präsentiert.
Für Schulen, Vereine, Jugendgruppen und andere Interessierte steht die Escape Box zum Ausleihen zur Verfügung.
Bildergalerie 2022
Tag der Arbeitslosen 2021
Den Übergang von Schule zu Beruf zu meistern gleicht einem Hochseilakt - doch reichen die Sicherheitsnetze in der Krise? Zehn Jugendliche teilten ihre persönlichen Geschichten und erzählten, wie COVID-19 ihre Arbeitssuche verändert hat, was die Krise für das Leben junger Menschen bedeutet und was ihre Wünsche und Ängste sind.
Weil Jugendarbeitslosigkeit die gesamte Gesellschaft betrifft, wurden diese Aussagen anhand von Plakaten für zwei Wochen im öffentlichen Raum ausgestellt. QR-Codes führten die Besucher*innen zu den Geschichten hinter den Bildern. So konnte den Jugendlichen und ihren Anliegen Gehör verschafft werden.
Plakate 2021
Tag der Arbeitslosen 2020
Weil besondere Umstände besondere Maßnahmen erfordern wurde die Aktion abgeändert, angepasst und in den virtuellen Raum verlegt. Gerade in Zeiten von Covid-19 war das Thema (Jugend-)Arbeitslosigkeit aktueller denn je. Bereits im März 2020 waren 90.000 junge Menschen unter 25 Jahren in Österreich ohne Arbeit, die weiteren Auswirkungen der Pandemie waren nicht abzusehen.
Aus diesem Anlass war Lukas Trentini stellvertretend für das Aktionsbündnis im Gespräch mit Magdalena Holztrattner. Die Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs eröffnete inspirierende und neue Blickwinkel zur Situation und damit verbundenen Auswirkungen und setzte ein starkes Signal für die Bedürfnisse von betroffenen Jugendlichen.
Video 2020
Hier wäre ein Youtube video
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Tag der Arbeitslosen 2019
Ganz nach dem Motto "Ohne Arbeit ≠ Ohne Stimme" verlegten acht Jugendliche der Produktionsschule TAfIE ihren Alltag für eine Woche ins Studio von FREIRAD, um dort ihre Stimme zu erheben. Mit Unterstützung von Trainer Matthäus Recheis und Geli Kugler von FREIRAD haben sie konzipiert, interviewt und produziert. Entstanden ist die Sendung "Backstreetgangsters gegen Arbeitslosigkeit", die sich um die Themen Chef*innen, Mitarbeiter*innen und Arbeitsklima drehte und nicht zuletzt zeigte, welche Stärken und Talente die teilnehmenden Jugendliche besitzen.
An der öffentlichen Präsentation der Sendung und der anschließenden Diskussion zum Thema Jugendarbeitslosigkeit nahmen am Tag der Arbeitslosen Vertreter*innen aus Kirche, Politik und Wirtschaft in der Maria-Theresien-Straße Platz. Auch Passant*innen hatten vor Ort Gelegenheit, in die Sendung hineinzuhören und ins Gespräch zu kommen. Nachhören kannst du die Sendung hier.
Bildergalerie 2019
Tag der Arbeitslosen 2018
Im ersten Teil der Veranstaltung gab es ein gemeinsames Essen von ausgewählten Entscheidungsträger*innen mit arbeitssuchenden jungen Menschen. Die Idee war, Erstere in direkten Kontakt mit jenen Menschen zu bringen, die von ihren arbeitsmarkt- und firmenpolitischen Entscheidungen betroffen sind. Auf Augenhöhe und im direkten persönlichen Gespräch konnten sie sich zu Themen rund um den Einstieg in die Berufswelt austauschen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stand ein Fachvortrag am Programm. Lothar Jochade (Geschäftsführer des Vereins I.S.I. - Initiativen für soziale Integration in Linz) und Stefan Leyerer (Streetworker aus Linz-Land) präsentierten ihre Studie zur Anschlussfähigkeiten von Jugendlichen an den Arbeitsmarkt. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden anschließend konkrete Handlungsmöglichkeiten dargestellt.
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Tag der Arbeitslosen 2017
Gemeinsam mit dem Tiroler Autor und Poetry Slammer Stefan Abermann erstellten die 16 teilnehmenden Jugendlichen in einem Workshop Texte, die ihre ganz persönliche Perspektive auf das Thema Arbeitslosigkeit festhalten. In einer Videobotschaft, die sie zusammen mit David Minatti-Kraus erstellten, hielten sie ihre Überlegungen und Sichtweisen dann fest und schilderten, was es für sie bedeutet, arbeitslos zu sein.
Im Rahmen eines Jugendgottesdienstes in Pradl wurde das Video präsentiert, anschließend an Tiroler Politiker*innen verschickt und online veröffentlicht. Höhepunkt war ein Treffen der jungen Künstler*innen - allesamt Teilnehmer*innen der Tiroler Produktionsschulen Via und TAfIE - mit Landeshauptmann Günther Platter und Landesrätin Beate Palfrader. Hier hatten sie die Gelegenheit, den beiden ihren Film zu präsentieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Video 2017
Hier wäre ein Youtube video
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Tag der Arbeitslosen 2016
Elf junge Menschen von der Produktionsschule TAfIE und dem Jugendcoaching Tirol arbeiteten in Vorbereitung auf den Tag der Arbeitslosen mit Künstler*innen der Kunst- und Architekturschule bilding zusammen, setzten sich dabei mir ihrer Situation als Arbeitssuchende auseinander und tüftelten an der kreativen Darstellung ihrer individuellen Wunschberufe. Die Produkte des einwöchigen Arbeitsprozesses und des Kunstprojektes "Job Visions, 2016", eine Wanderausstellung und der dazugehörige Kalender, wurden am Tag der Arbeitslosen präsentiert und danach in mehreren Einrichtungen ausgestellt.
Beim Schwarzmarkt des nützlichen Wissens drehte sich alles um das Thema Pflichtschulabschluss: Sind Jugendliche, die ohne Abschluss aus der Pflichtschulzeit herausfallen, die Arbeitslosen und Sozialfälle von morgen? Oder werden ihnen Hilfen und Chancen geboten, in ihrem Leben wieder neu durchzustarten? Diesen und mehr Fragen konnten die Teilnehmenden nachgehen, um kreativen und erfolgreichen Lösungen auf die Spur zu kommen.
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Tag der Arbeitslosen 2015
Das Motto des Aktionsbündnisses - "Was, wenn du fällst?" - war an diesem Tag Programm. Während Slackliner Christian Waldner in schwindelerregender Höhe erfolgreich die Maria-Theresien-Straße überquerte, konnten Passant*innen selbst ihr Slackline-Talent unter Beweis stellen. Drei unterschiedlich schwierige Wege führten dabei zum gleichen Ziel, die zu gehende Route wurde durch Drehen des Glücksrades bestimmt. Beide Programmpunkte machten darauf aufmerksam, dass der Balanceakt zwischen Schule und Beruf risikohaft ist und oft auch mit Glück zu tun hat.
Zusätzlich zur Aktion am Tag der Arbeitslosen selbst gab es eine Postkartenaktion. Auf drei Versionen mit unterschiedlichen Themenbereichen wurden Forderungen gestellt, die die Situation Jugendlicher am Arbeitsmarkt verbessern sollten. Menschen aus ganz Tirol unterstützen die Aktion und unterzeichneten die Forderungen. 2.000 eingelangte Postkarten wurden im Rahmen eines Vernetzungsgesprächs an die zuständigen Mitglieder der Landesregierung übergeben.
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Tag der Arbeitslosen 2014
Wenn es um die Wurst geht, bleibt für arbeitsmarktferne Jugendliche in Tirol verdammt wenig übrig. Auch wenn die Zahlen im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht ausschauen, erfassen sie das Gesamtbild nicht. Sie sagen beispielsweise nichts darüber aus, wie gerecht die Karrierechancen unter Jugendlichen verteilt sind oder in welche Art von Arbeit betroffene Jugendliche integriert werden. Auch in Tirol sehen sie sich also mit teils sehr schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert.
Weil uns das eben nicht wurst ist, machten wir uns für die Bedürfnisse dieser jungen Menschen stark und Passant*innen darauf aufmerksam. Am Würstelstand verteilten wir Verpflegung, die die Situation deutlich machte: ein halbes Würstl, ein halbes Brot, ein kleiner Klecks Senf. Immerhin etwas, aber nicht genug - so geht es auch Tiroler Jugendlichen am Arbeitsmarkt.
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Tag der Arbeitslosen 2013
Als NEETs werden Jugendliche bezeichnet, die weder eine Schule oder Weiterbildungseinrichtung besuchen, noch einen Arbeitsplatz haben und dies in näherer Zukunft auch nicht erreichen werden. Die Bezeichnung ergibt sich aus dem Englischen: "Not in Education, Employment or Training".
In Österreich sehen sich rund 75.000 junge Menschen einer solchen Situation ausgeliefert, in Tirol sind es knapp 5.500 Personen. Betroffene Jugendliche fallen in vielerlei Hinsicht durch den Rost und weisen ein besonders hohes Risiko für soziale Ausgrenzung auf.
Um das sichtbar zu machen, organisierten wir einen Flashmab, an dem sich neben zahlreichen Vertreter*innen aus Kirche und Politik auch engagierte Jugendliche beteiligten. Gemeinsam setzten sie ein starkes Zeichen gegen Jugendarbeitslosigkeit.
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Tag der Arbeitslosen 2012
"Wer soll das sein, die Arbeitslosen? Schließlich hat Österreich mit 4,2% die niedrigste Arbeitslosenquote in der EU." So stand es auf der Vorderseite unserer "Arbeits-Lose" geschrieben.
Der Perspektivenwechsel - also das Umdrehen auf die Rückseite - zeigte jedoch ein anderes Bild. Nämlich, dass Jugendarbeitslosigkeit damals nie dagewesene Ausmaße erreicht hatte, nämlich über 45.000 Arbeitslose unter 30 Jahren in Österreich.
Die Lose machten deutlich, dass es nicht immer in der eigenen Hand liegt, wie der Einstieg in die Erwerbsarbeit verläuft. Und dass es an uns ist, diese Umstände ins Positive zu verändern.