CSI: Ostern

Der Ausruf: „Sie haben den Herrn gestohlen!“, riss uns sonntags um sieben Uhr früh aus der Nachtwache. Was war geschehen? War der Kreuzigungstod etwa nicht das Ende und der Fall musste neu aufgerollt werden?

Als Agent*innen von CSI: Ostern erlebte und feierte eine Gruppe junger Erwachsener das Osterfest. Von Gründonnerstag bis Emmaus reichte der liturgische Bogen: Von Karsamstag vormittags bis Ostersonntag nachmittags wurde der „Kriminalfall“ rund um Jesu Tod und Auferstehung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und ganz persönlich durcherlebt. Die Räumlichkeiten und die Gastfreundschaft des Klosters Neustift bei Brixen boten dafür die ideale Umgebung.

Dass eine einzige Kerze so viel Licht geben kann, erstaunte einige, während das Exsultet gesungen wurde. Und der intensive Austausch über die sieben Lesungen der Nacht ließ das Wort Gottes in neuem Licht erscheinen. Die Suche nach Indizien für die Auferstehung im eigenen Leben war allerdings durchaus anspruchsvoll.

„Ich vertraue, dass er auferstanden ist“, formulierte eine Mitfeiernde ihre ganz persönliche Schlussfolgerung aus den Ermittlungen bei der Feier des Taufgedächtnisses. Wie befreiend war dann die Verkündigung der frohen Botschaft, dass Christus tatsächlich auferstanden ist!

Sonntagnachmittag taten wir es den Emmausjüngern gleich und erinnerten uns an Jesus beim Brechen des eucharistischen Brotes. Die verwandelnde Botschaft der Auferstehung wurde für alle eine Mission für den Alltag: „Geh und verkünde das Evangelium!“.